Die Messschnur das Richtmaß der Welt und das Vermessen der Kreiszahl Pi

 

Veröffentlicht am 28. Februar 2013

Inhaltsverzeichnis

  1. Der Salomonische Tempel – Abbild der Vollkommenheit
  2. Grundsätzliches zum Symbol der Messschnur

                                               – ihre natürliche Beschränkung

  1. Drei maßgebende Sätze
  2. Dreiheit und Ordnung
  3. Die Führungszahl 30
  4. Der Fehler
  5. Die „angehängte“ Fünf
  6. Der Tempel-Baumeister das ihm Fehlende und seine Kunst
  7. Die ideale Messschnur und die konkrete Kreiszahl Pi
  8. Von der dinglichen zur geistigen Messschnur

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11.0 Ein Nachtrag in „wissenschaftlicher Prosa“

         11.1 Die Relativität der Objekte und die der Subjekte

         11.2. Das schauende Subjekt

                  und seine zwei Herausforderungen

         11.3 Zwei Gefahren

 

  1. Der Salomonische Tempel – Abbild der Vollkommenheit

Religiöses Denken wird in Bildern und Mythen übermittelt. Einige dieser Mythen berichten vom Tempel des Königs Salomons. Der legendäre, biblische Salomonische Tempel soll ein irdisches Abbild des Himmelreichs sein, und ein Bild für den gesamten Weltenbau zeichnen. In seinen Maßen und seiner Ausstattung verbergen sich angeblich die Geheimnisse der Schöpfung.

Die Bibel berichtet recht ausführlich über den Tempel und seine Ausstattung. Sie nennt genaue Daten und spart in ihren Angaben nicht mit Maß und Zahl, sondern hebt diese immer wieder hervor. Das macht es schwer, die Beschreibung nur als ein vieldeutiges Bild zu sehen. Der Verdacht, es handelt sich dabei um die Beschreibung archetypischer Symbole, welche grundlegend sind und in allen Existenzen wiedererkannt werden können, drängt sich dem Leser regelrecht auf. Schon die Angaben über Baubeginn und Bauzeit verraten, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Archetypenbeschreibungen handelt.

Der Bibel nach (1Kön 6,1) begann Salomon den Bau des Tempels im vierten Jahr seiner Herrschaft. Nach sieben Jahren war der Bau vollendet (1Kön 6,38). Die Vierzahl symbolisiert die irdische Vollkommenheit (s. Paradies) und die Siebenzahl die Archetypen der Schöpfung (s. 7 Tage der Schöpfungsgeschichte).

Wenn der legendäre, biblische Tempel in seinen Maßen und seiner Ausstattung den vollkommenen Weltenbau symbolisiert, dann erhält die Frage nach dem beim Bau verwendeten Urmaß eine besondere Bedeutung. Im Falle der Beschreibung des Salomonischen Tempels haben wir Glück. Sie nennt nicht nur ausdrücklich die zugrundeliegende „Messschnur“, sie hebt sie im Wissen ihrer Bedeutung sogar besonders heraus und beschreibt ihre „Auswirkungen“ auf Objekt wie Subjekt zugleich.

 

  1. Grundsätzliches zum Symbol der Messschnur – ihre natürliche Beschränkung

Eine Messschnur ist ein Ideal. Sie ist für das, was entstehen soll, das Vorbild. Sie besteht aus Teilen, welche durch Messknoten oder Zahlen sichtbar gemacht werden. Trotz ihrer „Teilhaftigkeit“ ist sie ein Ganzes, und ihre Bestimmung ist, in allem durch sie Entstandenem und seinen Teilen jederzeit das Ganze und Maßgebende, eben das Urmaß, sichtbar werden zu lassen.

Das „Teilhaftige“, welches ein Ganzes offenbart, kennen wir in seiner grundsätzlichsten Form als das Gesetz der Vierheit (1-4). Es ist maßgebend für jegliche Art der Manifestation.

Die Messschnur verkörpert dieses abstrakte Grundgesetz der Manifestation und ist gewissermaßen dessen erste gegenständliche und somit greifbare Erscheinung.

Dass die Bibel die Messschnur im Zusammenhang mit der Beschreibung der Ausstattung des Tempels erwähnt, wirkt stimmig. Dass sie explizit in dem Augenblick genannt wird, als der Baumeister ein Meer aus Bronze gießt, wirkt hingegen eigenartig. Die Erklärung ist aber schnell gefunden, wenn man die dabei auftretenden Zahlensymbole anschaut. Der Zusammenhang ergibt sich aus dem vorgenannten Manifestationsgesetz 1-4, dessen gegenständliche Erscheinung die Messschnur ist. Das Meer hat die Zahlenfolge 10-40 und ist damit dessen höherdimensionale Ausformung.

Als vergegenständlichtes Grundgesetz unterliegt die Messschnur den Gesetzen und Beschränkungen, wie sie für alles Konkrete und Körperhafte gelten. Gemeint ist damit, wie wir die Dinge sehen, denn unser Blick auf die Dinge ist zunächst immer ein linearer, weil vordergründiger. Wenn wir beispielsweise eine gerade Linie sehen, dann ist dieses Linienhafte oder sogar Gerade nur aus unserer Sicht heraus linienhaft und gerade, auch wenn wir die Erfahrung mit vielen anderen teilen. Aus einer anderen Sicht ergeben sich womöglich andere Relationen, und unser Auge erblickt dann andere Linien. Verknüpfen ist zu allem Anfang immer ein eindimensionales, lineares Verknüpfen. Das linienhafte Verknüpfen und das lineare Denken machen unseren Blick auf die Welt möglich und sind ihm eigen. Es bedarf jedoch einer Bewusstseinsentwicklung, um mehrere Perspektiven zugleich wahrnehmen zu können und um über den nur linienhaften Blick hinaus zu einer umfassenderen, mehrdimensionalen Schau zu gelangen.

Die Messschnur als Urmaß versinnbildlicht das grundlegende Linienhafte. Sie ist eine Leine und in dieser Form zunächst ein gerade Linie, ähnlich der fortlaufenden Zahlenreihe, welche sie abbildet. Das Linienhafte, wie auch die unendliche Zahlenreihe, sind Instrumente, um Beziehungen zu erfassen. Weil die wirklichen Beziehungen vielfältiger sind, als es uns das Linienhafte zeigt, passen wir nach und nach die Teile, welche das Linienhafte und unsere Messschnur entstehen lassen, im Sinne der höheren Dimensionen an. Wir ordnen sie neu.

Welche Form und Struktur eine solche Ordnung haben muss, beantworten die Religionen mit der Dreizahl. Sie nennen sie Trinität. In den drei uns prägenden Dimensionen sehen sie deren gegenständliche Erscheinungsform.

Wenn wir die fortlaufenden Zahlen in Dreiecken anordnen, dann entstehen erkenntnisreiche, fraktale Beziehungsmuster. Ich habe sie in meinem Buch „Die Weltformel der Unsterblichkeit“ aufgezeigt und in drei Dimensionen beschrieben. Einige wichtige der nachfolgenden Erklärungen werden nur durch diese Struktur einsichtig.

  1. Drei maßgebende Sätze

Eine Messschnur, welche die trinitarische Struktur einschließt, geht über ihre vordergründige Linearität hinaus und vermag in drei Ebenen Beziehungen zu erstellen. Entsprechend stellt der Bibeltext die grundsätzlichen 3 Arten von Beziehungen in 3 Sätzen vor (1Kön 7,23)[i]:

  1. Und er machte das Meer, gegossen, 10 Ellen von seinem Rand bis zu seinem Rand, ringsum rund.                                                                                        (horizontal)
  2.  Und 5 Ellen ist seine Höhe.                                                                       (vertikal)
  3.   Und eine Messschnur von 30 Ellen konnte es ringsherum umspannten.“  (Abstraktion)

 

zu 1.)    Der erste Satz beschreibt die geradlinige Strecke, in deren Verhältnissen die konkreten Dinge der Welt stehen. Deren Basis ist die 10. Die Zehnzahl schließt durch ihre Polarität hier durch die Aussage „von Rand zu Rand“ (d.h. 2 x 5) beschrieben auch noch die hinter ihr stehende Ganzheit im Bild des Kreises („ringsrum rund“) ein. Der erste Satz beschreibt ganz allgemein die „horizontalen“ Verhältnisse, wie sie für jedes Auge sichtbar sind. Er steht für die einfachste Beziehung und muss, ähnlich einem Lineal, nur die Herrschaft über das Geradlinige erlangen. Damit wird eine eigentlich komplexe Welt, wie hier der Kreis, über die einfache, lineare und (nur) zählende Zahlenreihe erfasst.

zu 2.) :    Der zweite Satz erfordert mehr. Er erschließt eine zweiten Dimension – die vertikale Dimension („Höhe“). Dazu ist ein weiteres Differenzierungsvermögen erforderlich, nämlich die Auseinandersetzung mit dem Prinzip der Reduzierung und Halbheit, wie es das Verhältnis 5 : 10 = ½ wiedergibt und wie es im ersten Satz nur in einer Larvenform vorgelegen hat. Der zweite Satz setzt sich mit dem Halbsein und auch dem Zweifachsein auseinander. Die zweite, vertikale Dimension benutzt das gleiche lineare Maß der zählenden Zahlenreihe wie die erste, die horizontale Dimension und ist in gleicher Weise konkret wie diese. Doch wird im Gegensatz zu ihr mehr die Fähigkeit der dimensionsübergreifenden Schau gefordert, wie sie der „Archetyp 5“, der für das Subjekt steht, beschreibt.

 

zu 3.)   Die dritte und höchste Beziehung ist die anspruchsvollste. Sie benutzt zwar noch immer die gleichen Maßelemente, die Zahlenfolge, aber in einer anderen, erweiterten Weise. Mit ihrer Hilfe wird etwas „umfasst“, was über die eigentliche Ursprungsdimension der Messschnur, nämlich ihr Geradesein, ihre Linearität, hinausgeht. Die ursprünglichen Maßelemente machen es möglich, die höhere Dimension, die Fläche des Kreises, zu umfassen. Doch das Ergebnis ist mehr als das Schlussfolgern innerhalb einer linearen Logik, für die hier das bloße Errechnen steht. Der Begriff des „Umfassens“ und die Zahl 30 beschreiben die besondere Art der dritten Beziehung und die durch sie hervortretende neue Qualität.

Die Zahl 30 „umfasst“ mehr, als es die nur linear gebrauchten Zahlenelemente preisgeben. In ihr verbirgt sich die neue Qualität. Die Zahl 30 bedeutet etwas. Sie erfüllt die Synthese-Qualität der Zahl 3 in der Bedeutung von „verbinden“ und „zusammenfassen“ auf einer höheren Ebene. Das hier gemeinte „zusammenfassen“ ist nicht mehr nur eines, wie es unaufhörlich und auf unbewusste Weise in der Natur (4) stattfindet, sondern eines, das durch ein Subjekt (5) aktiv und bewusst vollzogen wird.

Der dritte Satz ist ein, die beiden vorangehenden Sätze verbindender. Er greift beide Qualitäten auf, erst die eine (1) und dann die andere (2) Art von Linearität und verbindet sie zu einem anderen, höheren Ganzen. Die Syntheseleistung des Subjektes bringt das Flächenhafte zur Anschauung. Im Bild der Polarität würde man sagen müssen, dass das Subjekt die höhere Dimension „vor sich bringt“.

 

  1. Dreiheit und Ordnung

Die dritte Beziehung übersteigt das (nur) Konkrete. Sie ist ein geistiger Akt und nur wenigen möglich ist. Das vollständige Erfassen der Beziehung setzt das Wissen um die Archetypen voraus. Der Baumeister des Salomonischen Tempels, der Bronzeschmied Hiram von Tyrus, war im Besitz des Wissens. „Er war  voller Weisheit und Einsicht “ [1 Kön 7,14].  Zu dieser Einsicht gehört die Kenntnis der Zusammenhänge von (hebräischen) Buchstaben, ihrer Ordnungsfolge, ihrer Zahlenwerte und ihrer Symbolbedeutung. So wusste der Baumeister: 30 ist der Zahlenwert des 12. Buchstabens ( l , Lamed). Seine Bedeutung ist die eines Ochsenstachels, und im 12. Buchstaben wird die „maßgebende“ Verbundenheit von Einheit (1) und Zweiheit (2) anschaulich.

Der „Ochsenstachel versinnbildlicht ein Instrument, mit dem aus einer höheren Bewusstseinsebene heraus niedere Erdkräfte (Ochsen) angetrieben werden, um den Ackerboden zu bearbeiten. Der 12. Buchstabe verbindet demnach nicht nur horizontal, also Dinge auf der gleichen Ebene, sondern auch vertikal, Himmel und Erde.

Die Basis des meisterlichen Wissens ist die alles umfassende Trinität. Zu ihr gehört vor allem auch die Ordnung der Zahlen im Bild von Dreiecken, in denen die Dreizahl nicht mehr nur als ein Drittes einer linearen Folge gesehen wird (1-2-3 ), sondern als ein Erhöhtes, Zusammenfassendes, das eine neue Daseinsebene eröffnet (1-2-30 ). So kommt beispielsweise die Zahlenfolge 1-2-3 in der Thora niemals vor, wohl aber 1-2-30, was soviel wie „gewiss“ bedeutet, und durch die Erhebung der 3 (3à30) eine neue Basis und Gewissheit verschafft.

 

  1. Die Führungszahl 30

Die Qualität und Fähigkeit der Zahl 30 ist, in der Handlung des Subjekts Gegenpole zu umfassen und zu einer Einheit zu verbinden. Das macht sie zu einer Führungszahl. Nicht selten ist sie in Mythen deshalb u.a. ein Kennzeichen von göttlichen Bauten oder besonderen Herrschern. Nur fünf von zahlreichen Beispielen sollen hier genannt sein:

  • Der legendäre König David, der Vater des davidischen Geschlechts und Vater König Salomons, wurde ausdrücklich mit seinem 30. Lebensjahr zum König des ganzen Landes, nachdem er zuvor Juda und Israel durch einen Bund geeint hatte (2 Sam 5,4).
  • Der Salomonische Tempel hatte eine Höhe von 30 Ellen (1 Kön  6,2) und auch die Stiftshütte, Zeltheiligtum und Vorläufer des Tempels, war der biblischen Beschreibung nach,  30 Ellen lang.
  • Die Arche Noah, in der die Gottheit das Gerechte unter dem Bösen in eine „höhere“ Welt mit neuen Gesetze hinüberrettete, hatte ein nach oben gerichtetes Fenster und war 30 Ellen hoch (1. Mose 6,15).
  • das altägyptische „Sedfest“ (Heb-Sed-Zeremonien) bedeutet wörtlich übersetzt „Fest 30“. Bei diesem Fest musste der König seine Führungsfähigkeit beweisen. Er musste beweisen, dass er noch fähig war, König zu sein.
  •  „Im alten Rom musste ein Mann 30 Jahre alt sein, wenn er Tribun werden wollte, und sowohl Moses als auch Jesus begannen, in diesem Alter zu predigen.“ (zit. n. Adam Spencer: Das Buch der Zahlen, dtv, München 2002)
  • Der Davidide und Gottessohn Jesus wurde von seinem Jünger Judas für 30 Silberlinge verraten. Judas „umfasste“ mit seiner Handlung das Gute und das Böse. Nach den Worten Jesus wurde so das „Gesetz erfüllt“.

 

  1. Der Fehler

Die drei „maßgebenden“ Sätze stellen zunächst eine sehr einfache Rechnung vor. Nach ihr hat der Kreisumfang eines Kreises mit einem Durchmesser von 10 einen Umfang von 30. Die Rechnung ist nicht unmittelbar falsch. Doch sie hat aus mathematischer Sicht einen Fehler. Ihr fehlt die Genauigkeit. Das angegebene Verhältnis von 1:3, von Durchmesser zu Umfang, ist nur eine Näherung an die wirkliche Kreiszahl Pi (3,14). Die Näherung ist aber so grob, dass ihre Absicht ins Auge springt. Das durch sie gezeichnete Bild zielt auf die Dreizahl als Generalschlüssel von Verhältnismäßigkeit an sich ab. Im Vordergrund der Rechnung steht eine auf die Trinität bezogene Polarität. Sie strebt einer Lösung im Sinne der Höherentwicklung zu.

Die salomonische Kreisberechnung enthält bewusst einen „Fehler“. Das, was für den Wissenden im Grunde ein Generalschlüssel ist, ist für den nur im Konkreten und Linearen Denkenden eine so grobe Ungenauigkeit, dass ihm die Aussage nahezu unbrauchbar erscheint oder sogar unverständlich ist. Dass die hier vorgestellte Rechnung indes so verstanden werden soll, verrät ein in der Messschnur verborgener Zahlenzusammenhang: Die Buchstaben- alias Zahlenkombination 100-6, welche allgemein für den Begriff der Messschnur steht, wird auch für das >Lallwort< verwendet, wie es ein Betrunkener von sich gibt (s. Jes 28,10 u. 13). Das Lallen eines Betrunkenen ist eine „Vereinfachung“, eine Näherung an tiefere Inhalte, die der Betrunkene eben nur mit den ihn zur Verfügung stehenden Mitteln ausdrücken („umreißen“) kann.

Um das Problem erkennen und lösen zu können, bedarf es der sprichwörtlich gewordenen Salomonischen Weisheit. In den Augen der Subjekte besteht das Problem in der, jeder Schöpfung anhaftenden, Fehlerhaftigkeit. Die Messschnur macht da keine Ausnahme. Trotz ein und der gleichen Messschnur kommt es durch zwei verschiedene Subjekte zu zwei verschiedenen Ergebnissen, nämlich 3 und 3,1415 . Doch die Messschnur wäre nicht die salomonische Messschnur, wenn sie nicht auch zeigen würde, wie man das der Welt zugehörige „Andersartige“, d.h. das im Maß der eigenen Parameter „Irrationale“, fruchtbringend auffangen kann.

Wo anders sollte dieser Hinweis zu finden sein, als im Begriff der Messschnur selbst! Die im originalen, masoretischen Text für sie gebrauchte Schreibweise 100-6-5 (hwq) ist andersartig und weicht von der sonst üblichen Schreibweise 100-6 (wq) ab. Die Messschnur selbst konfrontiert also in besonderer Weise mit der Grundeigenschaft alles Geschöpften – dem Sondersein.

 

  1. Die „angehängte“ Fünf

Der Messschnur wird, abweichend vom Üblichen, der Buchstabe He (h) mit dem Zahlenwert 5 angehängt. Exegeten und Übersetzer deuteten den Zusatz immer wieder als einen Abschreibfehler. In Wirklichkeit hat das zusätzliche Nachstellen der Zahl 5 an etwas, welches Maß und Symbol für die Ganzheit und Vollkommenheit ist, wie hier bei der Schnur als Richtmaß, archetypische Vorbilder. Wir finden sie sowohl in der ägyptischen, als auch in der jüdischen und der christlichen Mythologie:

  • Im Jahrtausende alten ägyptischen Kalendersystem wurde das Jahr in 3 Jahreszeiten mit jeweils 4 Monaten â 30 Tagen eingeteilt. Das ergab die runde Ganzheit von 360 Tagen. Die zu den tatsächlichen 365 Tagen des Jahres fehlenden 5 Tage wurden dem letzten Monat des Jahres angehängt. Sie symbolisierten ein über die natürliche Vollkommenheit hinausgehendes Fünftes in Form eines Bewusstseins. Das ist in der Lage, die vorausgehende Vollkommenheit zu reflektieren und sie über ihre Träger, die göttlichen Subjekte, tätig nachzuvollziehen. Im ägyptischen Mythos galten die angehängten, letzten 5 Kalendertage als die Geburtstage der Götter Osiris, Horus, Seth, Isis und Nephytis.
  • Im jüdischen Schöpfungsmythos symbolisiert der „Garten Eden“ mit seinen ausführlich beschriebenen 4 Flüssen die Vollkommenheit der Schöpfung. Ihre Fortentwicklung und unaufhörliche Höherentwicklung könnte man im Bild der vollkommenen Vierzahl symbolisch mit einer stetig wachsenden Viererkette (analog 1-4-40-400-4000 usw.) beschreiben. Das macht die biblische Schrift mit der Zahlenfolge 1-4-40, die für den vollkommenen, göttlichen Erdboden (hebräisch >adama<) steht. Aus jenem vollkommenen Erdboden heraus entsteht ein Gegenüber, das erstmals diese vollkommene Existenz reflektieren kann. Das ist der Mensch. Er trägt zunächst noch den hebräischen Namen seiner Herkunft: Adam (1-4-40), der „Erdling“. Seiner Potenz nach ist er aber schon eine neue Qualität – die Fünfzahl. Dem vollkommenen Paradies (4) wird die Menschwerdung (5) „angehängt“, von der dann die gesamte Schrift erzählt. Sie berichtet von einem ständigen Niedergang ihrer Subjekte, welche trotz und durch den Niedergang die Bewusstwerdung von Subjekten zu Individuen vollziehen. Beispielsweise werden den Erzeltern aller Völker, Abraham und Sarah, aufgrund  ihrer Bewusstseinsentwicklung von der Gottheit jeweils die Zahl 5 hinzugefügt.[i] Was im einzelnen an den Subjekten gezeigt wird, gilt auch für die Thora insgesamt. Sie besteht aus 4 Büchern plus dem Buch Deuteronomium. Das 5. und letzte Buch der Fünfbücherrolle (Pentateuch) erscheint „zusätzlich angehängt“. Es enthält das sogenannte andere, zweite Gesetz und unterscheidet sich von den vorangehenden 4 Büchern bis hinein in der Art seiner Erzählung. Im Grunde ist es eine einzige große Rede des zum Individuum gereiften Subjekts Mose. Das Ende des Buches berichtet von zweierlei, vom Blick des Mose ins gelobte Land und von seinem Sterben. Dabei berichtet das göttliche Individuum von seinem eigenen Tod.
  • Das Christentum stellt die Vollkommenheit in der Vierzahl des Kreuzes vor. Sein Kalenderjahr beginnt mit dem ersten von insgesamt 4 Adventssonntagen und setzt so sichtbar die vollkommene Vierheit in Form der 4 Adventssonntage voraus, bevor der göttliche Mensch geboren werden kann.

Dessen potentiell zur Reflexion fähige Bewusstsein (5) reflektiert nicht nur den o.g. Erdboden (1-4-40), sondern aus diesem entstanden, auch sich selbst. Für die Fähigkeit der Selbstreflexion steht die Fünfzahl, welche sich auf sich selbst bezieht. Das symbolisiert den Geburtstag des göttlichen Menschen, die Zahl 25 als das Quadrat der Fünf (52 = 25).

Am Ende wird der Vierheit, dem Kreuz und Symbol der Vollkommenheit der durch 5 Wunden gezeichnete Christus „angehängt“. Das Blut der Erlösung fließt aus der 5. Wunde, der Seitenwunde.

Die Bilder erscheinen uns mitunter makaber, und doch zeichnen sie lediglich eine archetypische Ordnung auf, wie sie seit Jahrtausenden übermittelt wird. Das Anhängen der Fünf an die Vierheit geht einher mit zwei einander parallel verlaufenden Erscheinungen, einem materiellen Niedergang und einem geistigen Aufgang.

Der 25. Dezember, an dem wir heute die Geburt Christi feiern, war schon bei den Ägyptern ein besonderer Feiertag. An ihm feierten sie den „Tag der Wiedergeburt des Gottes Osiris“. Der Überlieferung nach kehrte auch bei ihnen die Sonne erst an diesem Tag um, obwohl die Ägypter sehr wohl in der Lage waren, den Sonnenlauf mit dem exakten Tag der Sonnenwende zu berechnen. Das zeigt eindrücklich das Sonnenschauspiel im Ramses-Tempel von Abu Simbel.

Am 21.-23. Juni, zur Sommersonnenwende, fällt für kurze Zeit das Licht der Sonne tief in den Tempel hinein und bestrahlt einmal im Jahr den gottgleichen Pharao. Das geschieht genau in dem Augenblick, indem die Sonne ihren „jährlichen Niedergang“ beginnt. Auch hier wird der Niedergang der Sonne mit der Erhellung des menschlichen Bewusstseins verbunden. Auch hier wird metaphorisch ein Mensch erleuchtet, der (auch) im Untergang erstrahlt. Die Bilder unterscheiden sich und berühren uns sehr unterschiedlich. Die archetypische Symbolik aber ist die gleiche.

Der natürlichen Vollkommenheit hier ist es die „Sonne in ihrem Lauf“ mit ihren 4 astronomischen Zeitpunkten wird ein Fünftes gegenübergestellt. Es wird den vier Archetypen ein neuer Archetyp „angehängt“, welcher diese Vollkommenheit (4) nun schauen und sie als Subjekt (5) in ebenso vollkommener Weise erfüllen kann.

Die Beispiele aus den Mythen der unterschiedlichen Kulturen und Religionen sind nur einige von vielen möglichen. Sie aber reichen, um uns zu zeigen, dass die Schreibweise für die Messschnur mit dem zusätzlichen „Anhängen“ der Zahl 5 weder Versehen noch Zufall ist.

Der zweite der drei „maßgebenden Sätze“ fügt die 5 hinzu (5 Ellen Höhe). Der dritte Satz fügt den Begriff der Messschnur hinzu und damit einen Zwiespalt und dessen fruchtbringende Auflösung zugleich.

Das Besondere und Abweichende der Messschnur enthält eine der wichtigen Botschaften des Salomonischen Tempels.

 

  1. Der Tempel-Baumeister das ihm Fehlende und seine Kunst

Es lohnt es sich, einen Blick auf das Subjekt der Übermittlung zu werfen, denn der Botschafter der so wichtigen Botschaft, verkörpert diese selbst:

König Salomon beauftragte mit dem legendären Tempelbau einen Bronzeschmied, Hiram von Tyrus. Der war, wie die Bibel berichtet, „der Sohn einer Witwe“ und „er war  voller Weisheit und Einsicht und Kenntnis, um jegliche Arbeit in Bronze auszuführen“ [1 Kön 7,14].  Der Sohn einer Witwe zu sein, bedeutet, jemand zu sein, dem bereits seiner natürlichen Anlage nach eine Hälfte fehlt, und der demnach von vornherein aufgefordert ist, sich über diese Natur durch das Hinzufügen eines Gegenpoles zu erheben. Der ergänzende Gegenpol zum Natürlichen (s. 1-4) ist das Künstliche – die Kunst. Der Künstler fügt ergänzend hinzu und fügt zusammen, was scheinbar nicht zusammenpasst – so auch die Bronze. Bronze ist eine Legierung, und Legierungen bestehen aus dem völligen Verbund zweier unterschiedlicher Metalle. Hiram von Tyrus, der Bronzeschmied „gießt“ ein Meer  aus Bronze! Das Flüssige wird durch das Feste dargestellt. Das Vorangehende, das Meer (Zahlenfolge 10-40) erhält durch die „übernatürliche Ergänzung“ eine völlig neue Qualität.

 

  1. Die ideale Messschnur und die konkrete Kreiszahl Pi

Die salomonische Messschnur kann nur eine neue, übergreifende Sichtweise darstellen, wenn sie auch die vorangehenden und in der Praxis bereits bewährten Sichtweisen erklären kann. Mit anderen Worten: Sie muss die Exaktheit der rechnenden Sicht ebenso verkörpern, denn ihre vom Normalen abweichende Schreibweise erklärt, wie ausgeführt, zunächst vorwiegend die geisteswissenschaftliche Sicht. Die rechnende Sicht wird aber ebenso bedient, wenn man sich nur der Mühe des exakten Rechnens unterzieht, wie es David Wilson getan hat.

David Wilson[i] setzte die zwei Schreibweisen, die durch die zusätzlich angehängte 5 angeblich falsche (100-6-5 = 111) zu der rechten und üblichen (100-6 = 106) in ihren Summen in Beziehung.  Ihr Verhältnis, 106 : 111, ist bis auf die fünfte Kommastelle identisch mit dem Verhältnis von Pi zur o.g., vordergründigen Näherungszahl 3.

111 : 106 = 1,047169              pi : 3 = 1,047166

Das überrascht vor allem den rechnenden Naturwissenschaftler, denn es zeigt ihm, dass schon die Verfasser des Alten Testaments das rechnende Element der Zahlen sehr gut beherrscht haben. Das überaus hervorstechende Fachwissen wird aber nicht einfach nur objektiv präsentiert, sondern liegt verborgen im Begriff der Messschnur. Dieser Zusammenhang enthält die eigentliche Information, denn die Messschnur stellt Beziehungen her; sie relativiert. Sie relativiert auch und vor allem Fachwissen. Diese besondere, anders geschriebene Messschnur im Tempel des Salomon fordert so zu der höchsten aller Beziehung im Sinne der Trinität auf, wie das die drei maßgebenden Sätze (s.o.) demonstrieren.

Mit anderen Worten gesagt: Die Messschnur stellt nicht nur höchstes (rechnendes) Fachwissen zur Verfügung. Sie zeigt auch seine Grenzen auf. Diese Grenzen zu überschreiten bedeutet, hochmütig und „vermessen“ zu werden.

Jeder Wissenschaftler stellt früher oder später fest, dass er rechnend an Grenzen stößt, und dass alles Messen immer nur ein Hilfsmittel ist, um ein ihm noch verborgenes, „Darüber-hinaus-Gehendes“ zu erfassen. Ähnlich ist es auch mit der Kreiszahl Pi, die hier in einem Dreierschritt beleuchtet wird: In einem ersten Schritt kommt man zu der einfachen Näherung – der 3. Für den profanen Gebrauch reicht das vielleicht auch. In einem zweiten Schritt kann man durch spezielles Fachwissen exakter ermitteln und die x-te Kommastelle errechnen. Der Wissenschaftler, der diese Methode beherrscht, der fühlt sich überlegen. Doch das ist zugleich auch das Problem für ihn, denn auch er hat trotz seiner besonderen Fähigkeiten nicht den Schritt in das (symbolische) „Darüber-hinaus-Gehende“ getan, auf das es letztlich ankommt! Er scheitert im Konkreten ebenso wie der profane Erdling – gleichwohl auf höherer Ebene.

 

  1. Von der dinglichen zur geistigen Messschnur

Dass diese Botschaft gerade in der Zahlenfolge der >Messschnur< verborgen wird, ist besonders stimmig, denn ohne Messschnur geht es nicht. Ohne eine solche würde sich kein Subjekt entwickeln können.

Auch, dass diese Botschaft bei der Ausstattung des Tempels verborgen wird, ist weitergehend in zweifacher Hinsicht stimmig. Zum einen ist die eigentliche Messschnur eine heilige (heil, ganz), d.h. eine allseits die Ganzheit ins Bild setzende. Zum anderen unterliegen auch ihre Verkünder, die Priester der gleichen Gefahr wie der o.g. wissenschaftliche Fachmann. Ein Priester, welcher beispielsweise hohle Rituale zelebriert oder reine Literaturkritik anstatt Exegese betreibt, irrt ebenso, wie der „vermessene Naturwissenschaftler“, der sich der Symbolik verschließt.

Das Gleichnis der Messschnur grenzt menschliches Tun zu zwei Richtungen hin ab, in die es irren kann. Der profane Mensch „lallt“ und irrt, weil er nicht die den Umständen geschuldete Genauigkeit findet. Der nur rechnende und ins Detail verliebte Fachmann hingegen schießt über die in den Dingen liegende Grenze hinaus, wird hochmütig und irrt endlich ebenso. Für ihn hören sich die Worte des Baumeisters noch an, wie ein Lallen. Aus der Sicht des Baumeisters aber ist das Nur-Rechnen das Lallen eines Erdlings.

Beide werden dem Anspruch der Materie (4) nicht gerecht, solange sie ihrer Botschaft nicht folgen. Materie will vergeistigt werden. Sie berichtet von einem hinter ihr stehenden Geist (3), welcher offenbar werden will. Im Bild des pythagoreischen Dreiecks bedeutet das, dass sie mit dem ihr zugrundeliegenden Geistigen in rechter Weise zusammengeführt werden soll. Das bringt dann das wahre, die Ganzheit schauende Individuum (5) hervor.

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11.0  Ein Nachtrag in „wissenschaftlicher Prosa“

Die Bibel verrät uns mit dem hier gebrauchten Begriff für Messschnur in 1Kön 7,23 den in ihm verborgenen Schlüssel zum Erlangen von Weisheit. Er besteht darin, zu lernen, mit dem Andersartigen und Irrationalen, das der geschöpften Welt stets anhaftet, in rechter und verbindlicher Weise umzugehen, ohne seinen Gefahren zu erliegen.

Die Wissenschaft nähert sich dem gleichen Problem objektiv, durch die Messung von Objekten. Dem Messen einmal voll und ganz zugewandt, erkennt sie, dass am Ende alles eine Frage des Ermessens ist.

 

11.1  Die Relativität der Objekte und die der Subjekte

Jede Messung ist relativ und ein höchst subjektiver Akt. Sie ist relativ aus zwei Gründen:

Zum einen, weil am Anfang jeder Messung eine Festlegung auf Maßstab und Methode der Messung zu erfolgen hat, und eine solche Festlegung die Relativität der maßgebenden Objekte aufnimmt. Ein Metermaß ist nicht geeignet, um den Durchmesser eines Uhrenrädchens zu messen, und eine Mikrometerschraube eignet sich nicht, die Größe eines Menschen zu bestimmen. Auch ist schon das Material des Urmeters wenig geeignet, die Wellenlänge von Lichtstrahlen zu definieren. Alle diese Beschränkungen begründen sich in den maßgebenden Objekten, denn Objekt zu sein bedeutet, beschränkt zu sein.

Zum anderen ist jede Messung relativ und subjektiv, weil sie von einem messenden Subjekt ausgeht. Das Maßgebende sind nicht nur die Objekte, welche mit dem Maßstab und der Methode einhergehen, sondern vor allem auch das messende Subjekt selbst. Seine Absicht ist wesentlich für das Ergebnis. Seine Absicht und seine Blickrichtung bestimmen den Fortgang der Entwicklung. Das Gemessene ist nie völlig getrennt vom messenden Subjekt zu sehen, auch wenn wir bei einem sehr deutlich definierten Bezugsrahmen mitunter diesen Eindruck haben.

Während wir um die Relativität und Subjektivität bezüglich der Parameter von Maßstab und Methode wissen, ist uns die ebenso vorhandene Relativität des Subjekts selten bewusst. Wir begegnen ihr mitunter, wenn wir mit einem Subjekt konfrontiert werden, dessen Absicht darin besteht, uns als Subjekt in unserer Bedeutung zurückzusetzen, wie das Künstler oder Geisteswissenschaftler hin und wieder gegenüber Naturwissenschaftlern erfahren – oder umgekehrt. Der überschaubare Bezugsrahmen führt uns in diesem Fall die Relativität der Subjekte direkt vor Augen. Anders ist das bei einem größeren Bezugsrahmen. Ein Messender hat sich im Vorfeld seiner Messung an eine vermeintlich generelle Objektivität gebunden, deren Tragweite er sich bezüglich seiner unvermeidlichen, eigenen Existenz als Subjekt nicht bewusst ist. In seinem Tun taucht er völlig in die Welt der Objekte ein und vergisst dabei seine eigene Relativität. Auf sie aber kommt es an. Das verdeutlicht uns das nachstehende Schaubild. Zu dessen Verständnis muss der Betrachter die Dreieckordnung der Zahlen kennen. Dann aber eröffnet sich ihm auf geometrische Weise die zweifache Beziehung des Subjektes.

 

11.2.  Das schauende Subjekt und seine zwei Herausforderungen

Das schauende Subjekt hat eine durch Symmetrie deutlich werdende Beziehung zur alles begründenden Ganzheit (1), und es hat eine unvermeidliche Beziehung zur Polarität (2), deren Repräsentant es selbst auch ist. Erst, wenn das schauende Subjekt (5) seine zweifache Beziehung erkennt, kann es beide Qualitäten in sich erkennen, zu einem Ganzen verbinden und sich als ein solches erleben – als ein Individuum.

Die doppelte Beziehung des Subjekts macht es notwendig, dass es sich beiden Qualitäten zuwendet und keine der beiden vernachlässigt oder ausschließt. Nur so kann es das Urgesetz der Vierzahl, das ein Gesetz der Addition ist, in sich umsetzen und sichtbar werden lassen.

 

11.3  Zwei Gefahren

Diese göttliche Forderung, das Subjekt zum Individuum reifen zu lassen, wird demnach von zwei Irrtümern und Gefahren bedroht:

  1. a) Die erste Gefahr besteht darin, die Bindung an die Objekte aufgrund der Halbwahrheit, dass alle Objekte stets beschränkt und unvollkommen sind, gar nicht erst anzunehmen.
  2. b) Die zweite Gefahr besteht darin, die eingegangenen Bindungen nicht wieder loszulassen.

Beide Gefahren werden in den zahlreichen Mythen der Welt beschrieben. Ein solcher Mythos ist der Bau des legendären, biblischen Tempels von König Salomon. Das Richtmaß des Tempels steht symbolisch für das Richtmaß der Welt. Der biblische Text stellt es exemplarisch im Begriff der Messschnur vor.

[i] David Wilson: The History of Pi, in History of Mathematics, 
Rutgers, Spring 2000 (http://www.math.rutgers.edu/~cherlin/History/Papers2000/wilson.htm)

[i] Die Subjekte Abram (1-2-200-40) und Sarah (300-200-10) werden durch „5“ individualisiert zu Abraham (1-2-5-200-40) und Sarai(300-200-5).

[i] 1Kön 7,23 in wörtlicher Übersetzung in Form der Zahlenarchetypen:

Und-er-machte /    das—Meer  /    gegossen /        10         /  in-Elle / von-seinem Rand /   zu—seinem-Rand     /   rund  / ringsum.

6-10-70-300    / 1-400—5-10-40 / 40-6-90-100 / 70-300-200/ 2-1-40-5 /    40-300-80-400-6  /  70-200—300-80-400-6 / 70-3-30 / 60-2-10-2.

 

Und-5      /   in-Elle  /   seine-Höhe  /  und-Leine /             30             /  in-Elle  / konnte-umspannen /    ihn    / ringsum.

6-400-40-300 /  2-1-40-5  / 100-6-40-400-6 / 6-100-6-5 / 300-30-300-10-40 / 2-1-40-5 /              10-60-2               / 1-400-6 / 60-2-10-2.

 

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